Journalistin

Vom Handwerk

Schon als junges Mädchen wollte ich Journalistin und Schriftstellerin werden. Ich wollte nicht den Journalismus nur als „Brotberuf“ und die Schriftstellerei für die „Kunst“. Ich wollte beides und beides bin ich geworden und ich war es gerne – Neugierde und Interesse, Beobachtung und Analyse, Form und Stil, gutes Handwerk und Lebenserfahrung fordern beide Berufe.

Mein journalistisches Handwerk habe ich klassisch erlernt: Nach dem Abitur auf der Kölner Journalistenschule, gleichzeitig studierte ich Volkswirtschaft sozialwissenschaftlicher Richtung und arbeitete als „feste Freie“ im Lokaljournalismus. Den habe ich auch erfolgreich den jungen Journalistinnen vermittelt, die ich einige Jahre im Kölner KOMED unterrichtete.

Ich war angestellte Redakteurin, Chefin vom Dienst und Chefredakteurin, ich war Musikkritikerin, Blattmacherin und -erfinderin, ich bin seit 1994 mit Freude eine „Freie“ und schrieb für den Hörfunk und verschiedene Zeitschriften. Jetzt konzentriere ich mich auf das literarische Schreiben – Krimis, Satiren, Erzählungen, Gedichte.

Journalistische Porträts

Es gibt weiterhin Ausflüge ins Journalistische, einem Auftrag für ein schönes Porträt kann ich auch als hauptberufliche Schriftstellerin nicht widerstehen, denn Porträts waren und sind meine große Stärke. In Porträts verbindet sich für mich ideal das literarische mit dem journalistischen Können. Ich hege beispielsweise eine alte Liebe zur „Schwarzen Kunst“, zu den Traditionen der Buchkunst und des Buchdrucks, zur Grafik und zu den Geheimnissen der Typografie. So porträtiere ich immer wieder für die Branchenzeitung Druck+Papier oder die ver.di-Zeitung Publik Grafiker und Papierkünstlerinnen, Schriftenerfinder, Designerinnen und Typografinnen. Auch über Menschen, die sich oft lebenslang als Gewerkschafter/innen für ihre Kollegen und Kolleginnen eingesetzt haben, gelingen mir ungewöhnliche und einfühlsame Porträts. »Porträts im Print